Nachweis finanzieller Mittel als Voraussetzung für deinen Aufenthalt in Deutschland

Es gibt eine Vielzahl von Voraussetzungen, die man beachten muss, wenn man überlegt, nach Deutschland zu ziehen. Egal, ob du planst, an einer deutschen Universität zu studieren, in einer der hiesigen Sprachschulen Deutsch zu lernen oder eine Karriere in einem Unternehmen anzustreben – es ist wichtig, dass du nachweisen kannst, dass du dich während deines gesamten Auslandsaufenthalts finanziell selbst versorgen kannst. Diese in vielen europäischen Ländern übliche Voraussetzung hilft den Behörden sicherzustellen, dass der Visumantragsteller in der Lage ist, einen akzeptablen Lebensstandard aufrechtzuerhalten, der es ihm ermöglicht, seinen gewünschten Aufenthaltszweck zu erfüllen.

In diesem Bereich findest du ausführliche Informationen zum Finanzierungsnachweis als Voraussetzung für ein deutsches Visum.

Alles, was du über den Nachweis ausreichender finanzieller Mittel wissen musst

Was ist ein ausreichender Finanzmittelnachweis?

Der Nachweis ausreichender finanzieller Mittel wird für die Erteilung eines Visums oder einer Aufenthaltserlaubnis für Deutschland benötigt. Basierend auf den Anforderungen der jeweiligen deutschen Behörde, können beim Visumsantrag verschiedene Dokumente von Ausländern als finanzieller Nachweis akzeptiert werden. In der Regel muss es sich um eine offizielle Bestätigung einer renommierten Organisation handeln, die entweder die Höhe der verfügbaren Mittel auf den Namen des Antragstellers oder die Unterstützung durch einen Vormund oder ein Institut belegt.

Wer muss den Nachweis der finanziellen Mittel erbringen?

Solange du für deinen Aufenthalt in Deutschland ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis benötigst, ist der Nachweis ausreichender finanzieller Mittel unumgänglich. Grundsätzlich muss jede:r Nicht-EU-Bürger:in (außer den Einwohner:innen Norwegens, der Schweiz, Islands und Liechtensteins), der/die sich nicht nur zu touristischen Zwecken in Deutschland aufhalten möchte, einen Nachweis über seine/ihre finanziellen Mittel erbringen können.

Wie viel Geld muss ich den Behörden vorweisen?

Je nach Aufenthaltszweck kann der geforderte Betrag variieren. Der erforderliche Sperrbetrag für einen Antrag auf ein Studentenvisum hängt zum Beispiel ganz vom aktuellen BAföG-Satz ab – dem nationalen Standard, der das absolute Minimum der Ausgaben definiert, die ein Student für einen angemessenen Lebensstandard benötigt.

Im Jahr 2020 müssen Studierende einen Betrag von 861,00 €/Monat oder 10.332,00 €/Jahr nachweisen./year.

Wichtig! Dieser Betrag kann sich jährlich ändern, da die Kosten für Unterkunft, Strom, Lebensmittel, etc. konstanten Schwankungen unterliegen.

Es gibt bestimmte Arten von Visa, die eine 10%ige Erhöhung des monatlichen Standard-Sperrbetrags erfordern. Dies gilt für folgende Visumarten: Visum zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen, Visum zum Spracherwerb und Visum zum Zweck der Bewerbung um einen Studien- oder Ausbildungsplatz (§§ 16d, 16f (1), 17 AufethG). Wenn du planst, eines der genannten Visa zu beantragen, achte bitte darauf, den monatlichen Betrag um 10% (auf € 948,00) zu erhöhen.

Wie du den deutschen Behörden ausreichende finanzielle Mittel nachweisen kannst

Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wir empfehlen jedoch dringend, sich mit der örtlichen Behörde, bei der du dein Visum oder deine Aufenthaltsgenehmigung beantragen willst, zu beraten, da die Anforderungen (je nach Behörde) unterschiedlich sein können. In der folgenden Übersicht findest du die gängigsten Möglichkeiten, wie Ausländer ausreichende finanzielle Mittel für ihren Aufenthalt in Deutschland nachweisen können:

Sperrkonto

Ein Sperrkonto ist eine Form des Bankkontos, die eigens erfunden wurde, um die Visumspflicht in Deutschland zu erfüllen. Für die meisten Behörden ist dies der bevorzugte Weg, um die finanzielle Stabilität nachzuweisen, die für einen Auslandsaufenthalt erforderlich ist.

Was ist ein Sperrkonto und wie funktioniert es?

Diese Art von Konto dient dazu, den Betrag, der für den Lebensunterhalt während des Aufenthalts in Deutschland benötigt wird, für einen bestimmten Zeitraum (in der Regel ein Jahr) “einzufrieren” oder zu “blockieren”. Sobald das Geld auf dem Konto ist, stellt die jeweilige Organisation eine Sperrbestätigung aus – dieses Dokument musst du bei den Behörden vorlegen, um zu beweisen, dass du über die notwendigen Mittel für deinen Aufenthalt verfügst. Nachdem dein Visum oder deine Aufenthaltsgenehmigung erteilt wurde, kannst du deine monatlichen Auszahlungen von diesem Konto auf ein reguläres Bankkonto (auf Deutsch Girokonto genannt) einrichten.

Es ist wichtig zu wissen, dass du nach deiner Ankunft in Deutschland nicht über das gesamte Geld auf einmal verfügen kannst. Das Konzept des Sperrkontos sieht vor, dass dir das Geld monatlich in Teilen überwiesen wird – so haben die Behörden die Garantie, dass ein:e Antragsteller:in während des gesamten Zeitraums über genügend Mittel verfügt. Zusätzlich ist das Risiko, dass alles gleich zu Beginn ausgegeben wird, ausgeschlossen.

Eröffne dein Sperrkonto bei Fintiba

Wenn du mehr über das Sperrkonto, die Anforderungen und die Anweisungen zur Eröffnung eines Sperrkontos wissen möchtest, empfehlen wir eine spezielle Seite auf unserer Website. Der bequemste Weg, ein solches Konto zu eröffnen, ist es, dies digital zu tun – mit Fintiba ist es schnell, sicher und wird von allen deutschen Behörden mit einer 100%-igen Garantie akzeptiert.

Video: Wie eröffne ich ein Sperrkonto bei Fintiba

In dieser detaillierten Anleitung gehen wir den gesamten Prozess der Eröffnung eines Sperrkontos bei Fintiba durch, von der Kontoregistrierung über den Geldtransfer bis hin zur Einrichtung deiner monatlichen Auszahlungen, sobald du in Deutschland bist. Das Video ist auch in Kapitel unterteilt, so dass du dich nur den Abschnitt ansehen kannst, den du benötigst.

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Unterstützung der Eltern

Wenn du als Student erhebliche finanzielle Unterstützung für dein Studium von deinen Eltern erhältst, kannst du auch Dokumente vorlegen, die belegen, dass diese über ausreichende finanzielle Mittel für diesen Zweck verfügen.

In solchen Fällen verlangen die Botschaften und Auslandsämter in der Regel einen aktuellen Arbeitsvertrag eines oder beider Elternteile und/oder deren aktuelle Kontoauszüge.

Verpflichtungserklärung

Eine weitere Alternative zu einem Sperrkonto ist eine Verpflichtungserklärung eines Verwandten oder eines/einer Freundes/Freundin, der/die seinen/ihren ständigen Wohnsitz in Deutschland hat. Dieses Dokument nennt sich “Verpflichtungserklärung” und verpflichtet die oben genannte Person:in, dich während deines Aufenthalts in Deutschland finanziell zu unterstützen und für die Folgen deines Handelns aufzukommen. Diese Bürgschaft kann beim Einwohnermeldeamt des Wohnortes deines/deiner Bürgen/Bürgin beantragt und ausgestellt werden.

Um eine solche Bestätigung ausstellen zu können, muss dein/deine “Bürge/Bürgin” einen Einkommensnachweis vorlegen, der sicherstellt, dass er oder sie über genügend finanzielle Mittel verfügt, um dich während deines Aufenthalts zu unterstützen.

Stipendien

Solltest du ein Stipendium von einer anerkannten Institution erhalten, kannst du bei der Beantragung eines Visums oder einer Aufenthaltserlaubnis eine gültige Stipendienbestätigung als Nachweis der finanziellen Mittel für deinen Aufenthalt in Deutschland einreichen. Wir empfehlen dringend, vorher mit der Botschaft Rücksprache zu halten, um sicherzustellen, dass das von dir eingereichte Dokument den Anforderungen der Behörde entspricht und akzeptiert wird.

Manchmal decken die Stipendienbeträge nur einen Teil des erforderlichen Betrags für eine ausreichende Finanzierung ab. In diesen Fällen ist es am besten, eine solche Bestätigung mit einem Sperrkonto zu kombinieren, das den Rest der Summe abdeckt (oder einer anderen Alternative, die belegt, dass du finanziell unterstützt wirst).

Bankbürgschaft

Es gibt bestimmte Formen von Bankbürgschaften, die von den Behörden ebenfalls als Nachweis für ausreichende finanzielle Mittel akzeptiert werden. Damit sie anerkannt werden, muss die Bank eine Bestätigung ausstellen, dass du während deines Studiums und deines Aufenthalts in Deutschland finanziell voll unterstützt wirst.

Empfehlung der Behörde: Sperrkonto

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es für alle, die ein deutsches Visum beantragen wollen, verschiedene Alternativen zum Nachweis der finanziellen Mittel gibt. Allerdings hängt es oft von der konkreten Behörde ab, ob Optionen wie eine Bankbürgschaft oder die Einkommensnachweise der Eltern akzeptiert werden.

Das Sperrkonto ist eine Lösung, die sowohl für die Beantragung eines Visums als auch einer Aufenthaltserlaubnis von allen deutschen Behörden empfohlen wird. Wenn du auf der Suche nach einem schnellen und bequemen Online-Tool zur Eröffnung eines solchen Kontos bist, zögere nicht, uns zu kontaktieren – wir sind die Experten auf diesem Gebiet.

Interessanter Fakt über Fintiba

Fintiba ist der erste Anbieter eines digitalen Sperrkontos, der mehr als 100.000 internationale Studenten und Studentinnen auf deren Weg nach Deutschland begleitet hat. Schaue dir unser Video an und erfahre, wie wir diesen großen Meilenstein feiern.

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Letztes Update: März 15, 2023

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